Zip-Lining im Südafrikanischen Dschungel
Nach einer entspannten Nacht im Zulu Dorf geht es auf ins nächste Abenteuer. Beim Zip-Lining darf ich todesmutig von Baum zu Baum sausen! Zuerst wird die Gruppe jedoch mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut gemacht. Dann werden wir in unser Geschirr gezurrt und es geht los mit dem Pick up den Berg hinauf zum Startpunkt.

Noch ein paar Schritte und es geht los.
Mit Volldampf durch den Dschungel
Der „Regenwald“ macht seinem Namen alle Ehre. Es schüttet wie aus Eimern! Wir haben die erste Plattform erreicht und mir wird etwas mulmig. 2 lange Stahlkabel sind an einem Mast in der Mitte befestigt und verschwinden auf der anderen Seite im Nirgendwo. Aufgrund des Wetters ist die Sicht begrenzt und ich sehe, wie die Ersten aus der Gruppe im Nebel verschwinden.
Dann bin ich an der Reihe. Meine Karabiner werden mit den Seilen verbunden und ich kann keinen Rückzieher mehr machen. Füße hoch und los geht es mit Volldampf durch den Dschungel! Mit dicken Lederhandschuhen halte ich mich fest und soll gegen Ende der Fahrt etwas bremsen. Ich rausche vorbei an Baumwipfeln und erhasche einen Blick auf den Wald der sich hinter tiefen Dunst verbirgt. Ein komisches Gefühl, keinen festen Boden unter den Füßen zu haben und doch bin ich wie im Rausch.

Karkloof Canopy Tour Team
Die Fahrt ist schnell vorbei und auf der anderen Seite erwarten mich schon fleißige Helfer, die dafür sorgen, dass alle gut ankommen und auch auf der Plattform sicher befestigt sind. So geht es von Baum zu Baum. Bis zu 180 Meter weit, sausen wir vorbei an Ästen und tropischen Wasserfällen. Was für ein Ritt!
Von der letzten Plattform können wir den Waldboden erreichen und machen uns auf den Weg zurück zum Hauptgebäude. Die Erde ist hier rutschig vom vielen Regen und ich muss vorsichtig sein, dass ich nicht ausrutsche. Zum Glück habe ich trockene Sachen im Kofferraum, denn durch den Regen ist keiner in der Gruppe trocken geblieben. Nach einem leichten Lunch machen wir uns auf nach Durban. Nach heißer Pizza und gutem Wein, lasse ich mich endlich in mein bequemes Hotelbett fallen. Morgen geht es wieder früh raus!

Völlig geschafft aber glücklich
Wäre Zip-Lining etwas für Dich?
Oder hast Du es sogar schon mal gemacht? Wann und wo hast Du Dich getraut? Würdest Du es wieder tun? Hinterlass mir einen Kommentar! Ich freue mich auf Deine Geschichte!
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Mein Aufenthalt in Südafrika wurde von South African Tourism unterstützt.
Back to the roots – Eine Übernachtung im Zulu Dorf
Endlich raus aus dem Flieger! Nach fast 1-tägiger Anreise, Stunden des Wartens, zu vielen Filmen und zu wenig Schlaf, habe ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Es geht sofort weiter mit dem Auto. Alles ist grün, es ist warm. Frühling Ende November. Zum ersten Mal habe ich den Äquator überquert.
Zum Lunch geht es in die Sea Belle, ein Restaurant direkt am Strand. Die Sonne strahlt vom Himmel, alles erscheint wie in einem Traum. Das Meer rauscht wild und bevor es weiter geht, muss ich unbedingt die Füße ins Wasser stecken. Ich bin am anderen Ende der Welt.
Ich bin in Südafrika!
Wir fahren weiter an der Küste entlang, dann ins Hinterland und meine Erinnerung schwindet. Ich schlafe immer wieder auf dem Rücksitz ein. Die lange Anreise macht sich bemerkbar. Als wir halten, ist etwas anders. Der Lärm der letzten 24 Stunden ist verschwunden und ich kann meine Gedanken wieder hören.
Wir werden die Nacht im Ecabazini Zulu Cultural Village am Albert Falls Dam verbringen. Ich erhalte meine eigene Hütte im traditionellen Stil der Zulu. Back to the roots heißt es hier. Es gibt keine Fenster und keinen Strom. Der kleine Raum wird von 2 Petroleum Lampen erleuchtet, ist jedoch mit einem touristenfreundlichen Bett ausgestattet (für das ich noch sehr dankbar sein werde, wenn in dieser Nacht ein Tausenfüßler einen Spaziergang durch mein Zimmer macht).
Nach einem heißen Kaffee wird uns die Bedeutung der jeweiligen Gebäude erklärt. Hütte des Familienoberhauptes, Hütte der ersten Frau, zweiten Frau etc. Gekocht wird natürlich am offenen Feuer. In der Mitte des kleinen Anwesens befindet sich eine Einzäunung für die Rinder. Diese sind ein wichtiger Teil in der Zulu Kultur und notwendig für’s Überleben der Familie. Deshalb werden sie auch nicht außerhalb untergebracht. Sie sind aber über Nacht dann doch plötzlich verschwunden, weil sie in der Vergangenheit die Hütte einiger Besucher angeknabbert haben und diese damit gehörig erschreckt haben.
Zum Abendessen gibt es gegrilltes Rindfleisch mit Brot und Salz, später noch die verschiedensten Gemüsesorten. Im Anschluss wird uns mit Musik, Tanz und Gesang die Kultur der Zulu näher gebracht. Bei einem Glas Wein lassen wir den Abend am Feuer ausklingen. Es wird hier sehr schnell dunkel und das Leben richtet sich nach der Sonne. Das heißt, man geht früh ins Bett und steht bei Sonnenaufgang wieder auf.

Das Lagerfeuer ist schon entzündet, als wir eintreffen.

Meine gemütliche Zulu Hütte für heute Nacht. Bald wird es dunkel.

Der Ausblick von meiner Schlafhütte.

Die Küche mit offenem Feuer. Hier wird unser Essen zubereitet.

Traditionelle Zulu Tänze und Gesänge.

In Afrika wird es früh dunkel.
Eine Nacht in der Zulu Hütte
Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten und bin ziemlich schnell verschwunden. Oh ja, gleich hinter den Hütten in einem separaten Häuschen gibt es echte Toiletten und Duschen. Echter Luxus hier mitten im Nirgendwo. Mit der dicken Spinne in meinem Badezimmer werde ich trotzdem nicht warm.
Die Tür zu meiner Hütte lasse ich über Nacht offen und zu meiner Überraschung gibt es kaum Krabbeltiere hier. Ich lausche noch ein wenig den Klängen der Natur. Grillenzirpen, Vogelgezwitscher, Geräusche der Nacht – eine Wohltat für die Seele. Erschöpft schlafe ich ein.
Noch bevor mein Wecker klingelt bin ich wieder wach und krieche bei Sonnenaufgang ins Freie. Das Wasser für den Kaffee brodelt schon auf dem Feuer und ich genieße den frischen Morgen. Auch, wenn ich froh bin, durch meine Handykarte, die ich am Vortag noch gekauft habe, nicht von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, finde ich doch für einen Moment, dass Elektrizität überbewertet wird und freue mich darüber, einfach mal „sein“ zu dürfen.

Mein Schlafplatz für heute Nacht.

Wenn ich auch ohne Strom auskomme, ohne Kaffee geht nichts! ;)
Über die heiße Dusche bin ich dann aber doch ganz glücklich und die Spinne ist auch weitergezogen. Nach einem gemütlichem Frühstück und einem Spaziergang am Stausee geht es auf zum nächsten Abenteuer. Zip-Lining durch den Regenwald. Ich bin schon ganz aufgeregt!
Was war der ungewöhnlichste Ort, an dem Du je übernachtet hast?
Hinterlasse mir einen Kommentar! Ich bin schon gespannt!
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Mein Aufenthalt in Südafrika wurde von South African Tourism unterstützt.